Burma 21.3.-25.3.2015
Reisebericht Burma
Nach einem ausführlichen Frühstück in Bangkok ging es mal wieder mit dem ganzen Gepäck Richtung Flughafen.
Nachdem wir das Wetter in Burma checkten, stockte uns der Atem. Es wurden 40 Grad im Schatten für die nächsten Wochen angesagt.
Wir fragten uns: sollen wir das Jonas und uns antun? In Bagan auf den Tempelanlagen gibt es nicht viele Schattenplätze. Auf der Reise haben wir so viele gesehen, da kommt es auf eine Tempelanlage nicht mehr an? Was tun? Also buchten wir unseren Flug um, 10 Tage früher nach Bali ist auch keine schlechte Sache.
Was für ein schneller Akt, neue Tickets mit Kreditkarte bezahlen. Fertig war die Sache. Nach dem wir die Umbuchungsangelegenheit erledigt hatten, freuten wir uns auf den Kurztrip nach Yangon.
Ein kurzer Flug bracht uns von Bangkok nach Yangon. Wir trauten uns, mit Air Asia zu fliegen und wurden auch nicht enttäuscht.
Wir mussten wieder das Standardprogramm abspulen: Einreise mit Dokumenten ausfüllen, Koffer abholen, verpacken, auf den Gepäckwagen und natürlich den obligatorischen Securitycheck absolvieren, also das Gepäck wieder durchleuchten lassen und dann wieder auf den Wagen hieven, das nervte schon langsam.
Schnell noch ein Taxi organisieren und ab ins Hotel. Kaum angekommen war Jonas schon wieder der Star und die Angestellten freuten sich ein wenig über Abwechslung bei der Bespaßung des kleinen Welterkunders.
Schon im Taxi fielen Thomas die ersten Veränderungen auf. Ein Blick nach rechts und links. Die Straßen waren voller neuer Autos. Mensch, wo kommen die denn alle her? Überwiegend japanische Autohersteller. Alle wollen etwas abhaben vom Kuchen bei den Veränderungen in Myanmar.
Ein Land das vor 5 Jahren noch im Tiefschlaf versunken war, lebt jetzt auf und orientiert sich immer mehr am Westen. Neben den modernen Autos ist auch das Internet jetzt angekommen. Vor Jahren brauchte man eine Ewigkeit bis man eine Email verschicken konnte. Handys in diesem Umfang -davon brauchte man gar nicht sprechen. Es hat sich in Yangon so viel verändert, die Hotelpreise haben sich in den Jahren verdreifacht und das Preisniveau ist angeblich mit dem von Los Angeles zu vergleichen.
Es gibt moderne Supermärkte in dem man alles kaufen kann was sich ein „Westler“ so vorstellen kann. Sogar moderne Cafes, die überall in jeder Großstadt der Welt stehen könnten. Hier kann man sogar einen Babychino bestellen. Echt verrückt wie sich ein Land in so kurzer Zeit verändern kann.
Ok, das ist ein Eindruck einer Großstadt. Sicherlich ist der Veränderungsprozess außerhalb der Stadt nicht so groß, aber auch hier ist der Dollarpreis bestimmt gestiegen.
Wahnsinn so ein Wandel im Land!!!
Wir begannen unser Sightseeing Programm mit einem kleinen Stadtbummel und der Besichtigung der Sule Pagode. Bei 40 Grad auch kein angenehmes Vergnügen. Kaum angekommen war Jonas das Objekt der Begierde und alle Burmesen zogen ihre Handykameras heraus und fotografierten den kleinen Star. So extrem wie in Burma hatten wir es an keinem der Orte auf unserer Weltreise erlebt.
Nach einer langen Mittagspause besuchten auch wir die Shwedagon Pagode, das wichtigste Wahrzeichen des Landes und eine wichtige Pilgerstätte für Buddhisten.
Kaum aus dem Taxi gestiegen ging der Fotomarathon wieder los und alle wollten ein Foto mit dem nur das Objekt der Begierde erhalten. Für uns stand im Vordergrund Jonas erstmal zu beschützen.
Seine beiden Bodyguards konnten trotzdem ein wenig die Atmosphäre aufsaugen und die abendliche Stimmung genießen.
Den Abend ließen im „House of Memories“ ausklingen, in dem Aung San Suu Kyi ein geheimes Büro hatte, das man auch besichtigen konnte.
Dieses Programm wiederholten wir am nächsten Tag und Nicole und Jonas konnten erste Eindrücke von diesem tollen Land gewinnen, das wir auf jeden Fall wieder besuchen wollen.
Burma machs gut.