An unserem vorletzten Tag in Patagonien waren wir mit einem Katamaran auf dem Lago Argentino unterwegs in den Nationalpark Los Glaciares. Das Wetter war ziemlich verregnet und kalt und es wehte noch dazu ein starker Wind. Das Schiff schaukelte ordentlich und machte nicht nur Nicole ordentlich seekrank. Da half nur noch Scopolamin – aber dann gings wieder. Nur Jonas machte der Seegang nichts: Er ließ sich in den Schlaf schaukeln und er wachte erst nach über drei Stunden wieder auf.
Die Fahrt ging zuerst zum Upsala-Gletscher, einem der größten Gletscher Patagoniens. Die Gletscherzunge „schwimmt“ quasi über dem Wasser und immer wieder brechen große Eisbrocken ab, so dass auf dem Lago Argentino viele Eisberge umher schwimmen. Fotos konnte man wegen des schlechten Wetters keine wirklich guten machen. Der Anblick aber war wirklich beeindruckend. Und das Gute am düsteren Wetter war, dass die Eisberge in besonders blauer Farbe strahlen, was im grauen Drumherum völlig surreal wirkt. Einige Bilder konnten wir dennoch dank der Handykamera schießen und haben sie hier eingestellt.
Die Fahrt führte weiter zum Spegazzini-Gletscher, der mit seiner Abbruchkante von 130 m den Perito Moreno weit überragt.
Dieser letzte Abend in Patagonien wurde bei Wein und Lomo in unserem Lieblingsrestaurant abgeschlossen.
Am nächsten Tag flogen wir bei strahlendem Sonnenschein über Buenos Aires nach Santiago de Chile. Anbei noch ein paar Bilder von Patagonien aus dem Flugzeug.
El Calafate war ein idealer Gegensatz zum Leben in der Großstadt Buenos Aires und bot uns die Möglichkeit, ein weiteres Gesicht des facettenreichen Argentiniens zu sehen. Der Wind und das raue Klima taten nach der heißen und feuchten Stadtluft sehr gut.
Wir sind uns einig: Die Zeit war viel zu kurz, wir würden immer wieder kommen, um noch mehr von dieser schönen Landschaft zu erleben zu können.