El Calafate – Run nach Bargeld und Kleptomanenhunde

Nach zwei verregneten Tagen gings von Buenos Aires nach Patagonien. Nach drei Stunden Flug und einer weiteren Übergepäckzahlung landeten wir bei schönstem Sonnenschein und 16 Grad in El Calafate. Richtig schön war es, die große Weite um sich herum zu haben, nachdem wir längere Zeit in der Stadt waren. Wir zogen in unser großes Apartment ein. Auch diesmal hatten wir wieder super nette Vermieter, die ein Kind hatten, das wenige Monate älter als Jonas ist. An den ersten beiden Tagen genossen wir erst einmal die Umgebung, die gute Luft und die angenehmen Temperaturen. In einem Café in der Sonne beobachteten wir die unterschiedlichen anderen Besucher, die meist zum Trekken kamen und aus den unterschiedlichsten Nationen stammen. Ein bisschen war die Atmosphäre wie in einem Skiort. Abends konnten wir wieder unser Lomo genießen.

Jonas ging es in El Calafate auch prima. Er konnte sich frei bewegen und hatte einen großen Spaß mit den überall frei herumlaufenden Hunden. Öfter sagte ihm ein großer schwarzer Neufundländer guten Tag. Trabte an, schaute in den Kinderwagen, ließ sich kurz streicheln und trabte dann weiter. Davon war Jonas so begeistert, dass er irgendwie gar nicht mitbekam, dass der gselbe Hund bei seinem letzten Besuch antrabte, in den Kinderwagen schaute, Jonas Keks mitnahm und ohne Streicheln weitertrabte…

Dann ging der Run auf Bargeld los. Denn ohne Bargeld waren alle Touren teurer und manche konnte man auch nur bar bezahlen. Viele Banken gibt’s nicht in El Calafate. Und die wenigen haben nicht allzu viel Bargeld zu bieten. Sprich: Mitte des Tages kann es sein, dass der Geldautomat bereits leergeräumt ist. Also war unser Sport, jeden Automaten zu finden und dann erst einmal alle Karten durchzuprobieren. Das muss von außen recht bizarr ausgesehen haben, da wir hierzu mehrfach die Hauptstraße hin und her laufen mussten. Zudem war der Auszahlungsbetrag auch noch limitiert, so dass wir die jeweils funktionierende Karte mehrfach hintereinander in den Automaten stecken mussten, um ausreichend Geld zu bekommen. Außerdem mussten wir mehrfach zum Tourenveranstalter. Das machte jedoch nichts, da sich die Dame dort immer irre über Jonas Besuch freute. Nach zwei Tagen (!) hatten wir das Ziel erreicht und ausreichend Bargeld ergattert. Die Ausflüge konnten losgehen.

Jonas wurde in Outdoorbekleidung verpackt, Mütze, Schal und Handschuhe und dann gings zum Perito Moreno. Unglaublich beeindruckend war es. Die Bilder hatten wir schon eingestellt. Am Anfang regnete es, aber das störte eigentlich gar nicht. Eine gewisse düstere Stimmung kam auf, aber das passte zu dem beeindruckenden Eis. Und kurz bevor wir gefahren sind, kam die Sonne doch noch durch. Jonas, ganz Nordmann, fühlte sich bestens bei den kühlen Temperaturen am Gletscher.

Am nächsten Tag ging es dann per Boot auf den Lago Argentino, um zwei weitere Gletscher anzusehen. Hierzu mehr im  nächsten Bericht.

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An dieser Stelle auch nochmals vielen lieben Dank an Ines für die drei tollen Weltreisehosen! Sie sind viel im Einsatz!

http://lieblingsklamotte.blogspot.com/

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