Buenos Aires Teil 3: Recoleta bei frostigem Wind oder Mein Baby war beim Friseur

Unser gestriger Ausflug ging nach Recoleta und den dortigen Friedhof, auf dem wohlhabende und prominente Persönlichkeiten begraben sind. Das bekannteste Grab ist international wohl das von Evita Peron. Seit gestern ist es richtig kalt in Buenos Aires. Als wir hier vor über einer Woche ankamen waren es noch 34 Grad und wir haben ordentlich geschwitzt. Nun sind es gerade einmal 16 Grad und noch dazu weht ein eisiger Wind.

Wir haben uns die Grabmäler angesehen und anschließend noch den kleinen Flohmarkt nebenan.

Dann wurde es uns zu kalt und wir haben und bei Starbucks aufwärmen müssen, was zumindest Jonas prima fand, da es direkt neben unseren Sesseln eine Rampen-Treppen-Kombination gab, die er unermüdlich auf und ab kletterte. Außerdem gabs eine Milch im eigenen Becher und damit war der Tag schon gerettet.

Wir selbst kamen währenddessen mit zwei Damen ins Gespräch, die in den Sesseln neben uns saßen. Wir hatten nette Gespräche über das Reisen und das Reisen mit Kindern und erfuhren darüber, dass beides Opernsängerinnen sind, die gerade die Elektra von Strauss im Teatro Colon singen. Das Teatro Colon ist das größte Opernhaus der Welt. Abends zu Hause in unserem Apartment erfuhren wir, dass beide wirklich bekannte Opernsängerinnen sind – Linda Watson und Manuela Uhl. Herrlich entspannt war das Gespräch.

Zurück nach Palermo gings in einem der alten Busse (750 Buslinien und 150.000 Busse gibt es wohl in Buenos Aires!). Unser gestriges Exemplar hatte Plüsch umrandete Spiegel und Armaturen in puschelblau.

Großes Kino war bereits vorgestern Friseurbesuch bei Rudolfo und Daniel, den wir gestern nochmals mit Jonas wiederholten. Beim Schlendern durch die Straßen fiel uns der Friseursalon auf, so dass sich Thomas spontan entschloss, sich einen neuen Haarschnitt verpassen zu lassen. Wir wurden sofort herzlich empfangen und in die kleine Gemeinde im Salon aufgenommen. Jonas war selig, weil er die beiden Salonpudel streicheln durfte. Der Auftrag zum Haarschnitt wurde von einer jungen Frau übersetzt. Während Thomas´ Kopf mit der Maschine bearbeitet wurde, unterhielt sich Nicole mit der Übersetzerin. Es stellte sich heraus, dass sie ursprünglich aus Patagonien kommt und selbst auch wie Nicole Rechtsanwältin ist. Es war ein spannender Austausch über das Studium und Arbeiten in zwei unterschiedlichen Ländern. Damit waren wir bereits zum zweiten Mal zufällig auf eine Juristin getroffen. Auch unsere letzte Vermieterin in Brasilien war Juristin.

Thomas erhielt in dem Salon nahezu einen Bundeswehr tauglichen Haarschnitt. Na, jedenfalls ein Vorratshaarschnitt für die kommenden Wochen.

Gestern waren wir dann verabredet, um Jonas´ wilden Haarwuchs ein bisschen in Form bringen zu lassen. Zum Glück wurde diesmal nicht die Maschine ausgepackt. Kurz wurde es trotzdem und schwupps war das schöne Babyhaar weg – sehr zum Leidwesen der Mami.

Auf dem Rückweg machten wir Halt in einem Weingeschäft mit deutschen Importprodukten – selbst Gewürzgurken und Knäckebrot gibt’s dort zu kaufen. Wir deckten uns mit Weißwein und Käse ein.

Den Abschluss des Abends hatten wir in einem peruanischen Restaurant bei Ceviche. Seit der Rückkehr regnet es nun wieder wie aus Eimern. Kalt ist es noch dazu. Brrr.

 

 

 

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